DesignMai Berlin: ALDI HUXLEY – Kommentare und Fotos

Nur
zufriedene Kunden! Hier die Kommentare einiger unserer Besucher:
Kolia Gruber
>>
Das war rundum
gelungen; besonders soziale Aspekte der schönen neuen Warenwelt sind
eindrucksvoll beleuchtet worden, sowohl im lokalen Kontext (Sozialmahl, 0,00E)
als auch im globalen (95-zu-5-Bananen). Jedenfalls sehe ich mich durch die
Arbeit der Studenten darin bestätigt, im Bioladen und Fair-Handels-Produkte
(und meinen Strom nicht bei Vattenfall) zu kaufen – Kaufkraft gezielt und
bewusst einzusetzen.
Besonders beeindruckend war die Produktserie Erste
Welt Laden, auf denen nicht die Markennamen standen, sondern die Namen der
Konzerne, denen diese Marken gehören. Ich glaube, wenige Leute würden
Nestlé-Wasser trinken wollen, wenn Nestlé groß auf dem
Etikett steht. Vittel klingt doch einfach viel stilvoller. Das ist
Image-Camouflage – der Großkonzern mit dem angeknacksten Image
versteckt sich hinter dem Markennamen mit dem schönen Klang.
Den
95-zu-5-Bananen hätte man noch die Information anfügen können,
dass die Plantagen-Arbeiter in Nicaragua durch den Einsatz von Nemagon auf den
Plantagen so gut wie ausnahmslos so unheilbar erkrankt sind, dass einige von
ihnen beschlossen haben, in einer Protestaktion in der Hauptstadt Managua
öffentlich Selbsttötung zu vollziehen.
Euer Supermarkt war eine
tolle Sache – ich hoffe, ich schaffe es, nochmal
hinzugehen!
Akiem
Helmling (Underware, NL)
>>
In der Wissenschaft ist das
schon eh und je so. Die Universitäten und Fachhochschulen sind die Orte wo
experimentiert, untersucht und geforscht wird. Dinge geschehen, die
draußen in der großen Welt nicht möglich sind. Neues entsteht,
der Mikrokosmos bebt. Warum nicht in Design. Warum wird in so vielen
Design-Schulen stets noch die ganze Zeit altes schlecht wiederholt und neues
ignoriert? Warum wird Design-Geschichte nicht von den Akademien, sondern von den
Agenturen geschrieben. Zeit für die
Aldi-Huxley-Deutschland-Tour!
Prof.
Herbert Wentscher (Bauhaus-Universität
Weimar)
>>
Pfiffiges Konzept, witzige Produkte,
professioneller Auftritt: Ein rundes
Projekt!
Marla
Luther (Arab Western Foundation)
>>
Die Halle sah
klasse aus und die Studenten waren mit vollem Engagement dabei. Die Produkte
waren super. Da steckt sehr viel Arbeit drin. Aus Fundraisinggründen
würde ich vielleicht in Zukunft mehr auf dem Preissegment 1-10 Euro setzen.
So viel kann man als Konsument leichter ausgeben. Sonst alles perfekt. Am
Service-Konzept würde ich nichts verändern. Auch die Lesung fand ich
gut.
Ernestine
von der Osten-Sacken (Text- und Redaktionsbüro)
>>
Ich war schon lange auf der Suche nach EGAL.
Sozusagen andauernd. Eine gut informierte (und verlässliche!) Quelle
verwies mich auf die Website von Aldi Huxley. Hier fand ich, was ich suchte. Und
das zum Schnäppchen-Preis. Das Beste daran: Ich brachte mit dem Kauf
buchstäblich nicht nur die Wirtschaft in Schwung (s. aktuelle Zahlen),
sondern förderte zudem die gute Sache. Powershoppen – günstig
und ohne schlechtes Gewissen. Was will die Konsumentin
mehr?
Matthias
Dietz (Schindler Parent Identity, Berlin)
>>
Ich war
& bin sehr begeistert von eurem Projekt. Hat mich auf gewisse Weise an die
Radikaliät der Austellung "Kaufhaus des Ostens" im Merve Verlag 1984
erinnert. Und das ist ja heute selten im Design. Statt seine
"verkäuflichen" Entwürfe Produzenten und Vertreibern anzudienen habt
ihr auf wundervolle Art und Weise den Diskurs gesucht. Und dabei den Ton
getroffen. Ironisch, liebevoll, zeitgenössisch, kritisch und dabei das
Medium Design für mehr als die Erzeugung von Oberfläche genutzt.
Schickt mir ab und zu eine Einladung wenn es in Weimar was zu sehen oder zu
diskutieren gibt. Es war das beste von allen Projekten auf dem
Designmai!
Haike
Nehl, Moniteurs
>>
Am meisten "verfolgt" hat mich das Aldi
Huxley Wechselgeld! Als erstes bin ich mit meinem gekennzeichneten Schein am
BVG-Automaten gescheitert, der den Schein natürlich sofort wieder
ausgespuckt hat. Oh, nee, Aldi Huxley! Schnell abgeknibbelt, den Zug habe ich
gerade noch erwischt. Mit dem nächsten Schein stand ich im Buchladen und
die Verkäuferin schaute irritiert. Hielt den Schein gegens Licht und ich
stammelte, mmh, tja , der ist markiert weil ... Aldi Huxley!Noch ein Schein
wanderte in den Bioladen – man merkt es immer erst, wenn der Schein schon
auf den Tresen wandert. Da liegt er dann, offensichtlich gefälscht und man
kann die ganze Geschichte wieder erzählen ... Aldi Huxley! So kommt es,
dass ich noch lange an euer Projekt gedacht und vielen davon erzählt
habe! Jürgen
Siebert, Marketingvorstand FontShop AG (erschienen in PAGE
07/05)>> Ein
gleichermaßen lehrreicher wie amüsanten Schlussverkauf. Mit einer
Mischung aus Parodie und Sozialkritik widmeten sich die Studierenden den
Randerscheinungen der Konsumwelt: Globalisierung, Marktmacht, Verblendung,
Verschwendung, Lug und
Trug. 
Posted: Fr - Mai 13, 2005 at 04:22 nachm.
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Published On: Sep 09, 2005 05:25 nachm.
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