19.-26. Juni 2005: Fernlicht-Exkursion New York


Da gehts hin.
Und das machen wir da:

Im WS 2003 haben wir den physischen Raum verlassen, um auf dem Umweg über das Typographische Baumnest in die Virtualität des Globalen Netzes zu gelangen, in dem der Geist der Netze residiert und unaufhörlich zur ungezügelten Kreativität (Imagineering) provoziert.
Jetzt kehren wir in die Realität zurück. Jedoch nicht auf dem selben Niveau.
Wir sind – wie in einer Spirale – eine oder mehrere Etagen höher angelangt.
Diese eine oder mehrere Etagen up sind die Voraussetzung für die Schaffung visueller Komplexität, die einfach ist und be-geistert, und die das Publikum so sehr zu schätzen weiss. Denn sie vermittelt das Gefühl der Freiheit.
Das ist was wir am Anfang mit Designing the Immaterial meinten.
Es meint nichts anderes als Design der Freiheit, des produktiven Nichts in uns. Dies zum Aus-Druck zu bringen, ist das Ziel unserer 4semestrigen Reise mit Dr. Georg Flachbart, einer AVANTOUR voller Umwege. Der letzte Umweg ist ein echter Aus-Flug – der Aus-Flug vom Globalen Nest in die transnationale Landschaft – so sein Name. Es ist der Aus-Flug in die Freiheit. Und er wird uns dorthin bringen, wo die Freiheit äußerst ansteckend ist – nach New York City, die transnationale Landschaft par excellence, die vor der Immunität des Althergebrachten keinen Respekt hat. Sie ist in dieser Richtung sehr aggressiv und scheut vor keiner Hinterlist. Das Einzige, was vor ihr schützt, ist Design – die eigene Kreativität! Unbedingt mitnehmen!!!

In New York werden wir Ground Zero besuchen, wo der Freedom Tower gebaut wird,
und in die 52. Etage des bereits errichteten 7 World Trade Center (7 ist die Hausnummer) aufsteigen, um uns den richtigen Überblick – die „Aufklärung“ – über die Landschaft dort zu verschaffen. Symbolisch als auch sachlich. „Von Sinn bis Sinnlichkeit“. Nach der Umschau folgt eine kurze Rückschau: Wir begegnen unserem alten Bekannten, Herrn Nietzsche, und werden gemeinsam mit amerikanischen Studenten sein Gedicht „Wer nicht tanzen kann mit Winden ...“ rezitieren – wir in Englisch, die US-Studenten in Deutsch. Zum Schluss findet der eigentliche Aus-Flug statt: Studenten breiten ihre Wings of Freedom aus und ... stürzen sich im Freien Fall der Fantasie hinunter – ins Freie. Wehe dem, der ohne Fantasie-volle Flügel kommt. Es droht Aua. Denn die eigene Kreativität NICHT zu entfalten heißt hart landen, ist doch klar.

Deine Aufgabe:
Kreiere deine eigenen Wings of Freedom, stark genug um dich weit zu tragen.
Je fantasievoller, um so sicherer die Landung ... in deinem späteren Berufsleben.
Die Gestaltung ist frei, aber bedenkt, dass sie medial abbildbar sein soll.
Dass sie in den Koffer passt! Oder vor Ort herstellbar ist.

Building Freedom!
Wir haben nur kurz Zeit.

Posted: Sa - Juni 18, 2005 at 06:17 nachm.      


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